Wie mir dieser Satz auf den Keks geht.

Und doch erkennen wir meist erst in der Krise, dass wir etwas ändern müssen.

Die Problematik ist, dass wir lernen zu leiden. Leidensfähigkeit ist sexy und anerkannt.

Wo man dies Gesellschaftlich gut erkennt, ist im Privaten bei Beziehungen. Menschen bleiben lieber in schlechten Beziehungen, das ist anerkannt.

Glücklich Single sein, das ist etwas Komisches.

Beruflich unglücklich sein und dafür gutes Geld verdienen ist anerkannter als glücklich sein und dafür evtl. weniger zu arbeiten und finanziell nicht so gut dazustehen.

Tatsache ist, Menschen brauchen Krisen um zu reagieren. Aktion = Reaktion lösen wir meist nur dann aus, wenn es wirklich ernst gilt in unseren Augen.

Deshalb sind Krisen für Unternehmen, wie auch Privatpersonen Chancen.

Interessanterweise reagieren wir im Krisen Modus immer gleich, weil der Druck schon so gross ist, dass wir die Zeit nicht haben hinzuschauen. In diesen Momenten ist das Einzige, was wirklich ändert. Das Tempo in dem die Lösung nicht mehr funktioniert.

Wenn ich immer und immer wieder gleich auf die Krise reagiere, nützen sich die Massnahmen mit der Zeit ab. Und greifen immer weniger.

Und nochmal, dies ist in Unternehmen wie auch im Privaten exakt gleich.

Darum geht mir diese Satz auf den Keks. Man muss vorher handeln. Sich unbequeme Fragen stellen, in der Tiefe lösen. Wenn man in der Krise ist, ist es zu spät.

Ein grandioses Beispiel ist der «Fachkräftemangel». Wer wollte die Menschen bei Weiterbildungen nicht unterstützen? Wer hatte Angst, dass gut ausgebildete Mitarbeiter den Betrieb eher verlassen? Genau, die UnternehmerInnen, die sich der Tatsache, dass Mitarbeiterförderung in die Zukunft denken ist nicht bewusst waren. Warum waren oder sind sie es sich nicht bewusst? Ganz klar aus ANGST.

Dem dümmsten Ratgeber aller Zeiten. Durch Angst vor Veränderung stürzen wir immer und immer wieder in Krisen und lösen diese immer und immer wieder mit denselben Mitteln und dann sind wir erstaunt, dass sich im tiefen inneren nichts ändert.

Albert Einstein hatte recht: Die Definition von Wahnsinn ist: immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.

In diesem Sinne, es lohnt sich echt und tief hinzuschauen. Ja manchmal tut das weh. Doch schon in der Kochschule lernt man ein Schnitt mit einem scharfen Messer heilt schnell und tut viel weniger weh, wie wenn ich mit einer stumpfen Klinge den Finger erwische.

Wer nun sagt: JA ICH WILL

Aber Achtung, es ist wirklich nur für Menschen die in die Tiefe möchten.

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