Vor ca 25 Jahren kamen die Wölfe in den Yellowstone Nationalpark in den USA zurück. Und sämtliche Befürchtungen, dass der dort beheimatete Hirschbestand stark reduziert würde, wurde Lügen gestraft. Der Bestand wurde grösser, stärker und wuchs. Wieso? Die Wölft kümmerten sich darum die schwachen und alten Tiere zu erlegen und gleichzeitig wurde so auf natürliche Weise die Herde gestärkt.

Was hat dies nun im Blog einer Medialen Unternehmensberaterin verloren?

Sehr viel, wenn ich den Versuch starte via die Tierwelt verständlich zu machen, dass eine gesunde Mischung in einem Arbeitsteam wesentlich ist für den andauernden Erfolg. Denn die natürliche Mischung des Yellowstone Nationalparks wurde durch den Menschen zerstört. Es mangelte an Vertrauen in die Natur und deren Gesetze.

In der Systemischen Arbeit haben die natürlichen Regeln und Gesetze einen grossen Anteil. Und das macht es so einfach für uns Menschen diese zu verstehen, denn wir sind ja auch ein Teil der Natur. Daher ist das Systemische etwas, dass uns an unseren Ursprung erinnert und somit eine natürliche Logik besitzt.

Jetzt aber ab ins Tierreich. Es gibt die Eisbären, das ist eher eine aussterbende Sorte von Chefs, denn sie glauben sie sind unverwundbar. Da ich mehr auf die Teams eingehen will, kommen wir nun zu den Bienen, Ameisen, Fröschen, Schnecken und Faultieren. Wohl gemerkt, dies ist nur ein kleiner Auszug des grossen Ganzen. Es gibt Millionen von Tieren, hier habe ich mich einfach für einige Beispiele entschieden. So, dass man sich evtl ein anderes Bild über sein Team machen kann. So, dass man im Team plötzlich eine Logik erkennen kann, die das Verstehen vereinfacht.

Jetzt mal der Reihe nach. Die fleissigen Bienchen sind eine flotte Truppe und wie der Name schon sagt, dabei auch fleissig. Doch wenn es zu unruhig wird um sie, dann fahren sie die Stacheln aus. Dies kann untereinander passieren oder im Schwarm auf jemanden. Dies sind oft Menschen, die gerne in einer sehr regelmässigem Struktur arbeiten und da auch genial funktionieren.

Die Ameise hat vom Fleiss her genau dasselbe Level. Doch das mit dem Stachel, das hat sie nicht. Ameisen sind Teamplayer, die miteinander buckeln. Wenn es nur Ameisen im Team hat, was fast unmöglich ist, dann läuft das wie wild. Da dies meist jedoch nicht der Fall ist, arbeitet die Ameise wie wild, bis zu dem Punkt wo der Frust zu gross wird, dann muss sie gehen. Der Frust, dass er immer arbeitet, die extra Meile geht und die «lauten» absahnen und beachtet werden. Bei den Ameisen ist es wichtig ihnen die Anerkennung in Form von Lob zu geben. Und zwar regelmässig.

Ich liebe die Musik der Frösche, jedoch diese in der Natur. Der Frosch bringt unglaublich viel Unruhe ins Team. Denn er quakt fleissig und schaut, dass er seine Backen hübsch aufbläst. Dabei muss er im Übrigen sehr gut gesehen werden. Frösche sind eher anstrengend Zeitgenossen, insbesondere im Grossraumbüro können sie irritieren. Wenn einer für eine Biene zu lange und zu laut quakt, kann es durchaus sein, dass sie ihn sticht.

Schnecken sind, wenn wir jetzt nur die eine Seite der Tiere anschauen dem Frosch ähnlich und doch fremd. Beiden ist es wichtig aufzufallen, der Frosch bei allen, die Schnecke bei den Vorgesetzten. Sie schleimen sich nach oben. Je nach Branche und Teamkultur kommen sie erstaunlich weit auf ihrer Spur. Die Gefahr darauf auszurutschen, wird immer grösser, insbesondere wenn das Miteinander in einer Firma gelebt wird.

Und dann noch mein geliebtes Faultier, dass auf der Flucht auf eine Höchstgeschwindigkeit von 1,9Km/h kommt. Das Faultier hat zu Unrecht seinen Namen in der Berufswelt, es beobachtet

genau sieht manches, wo keiner sonst merkt. Es wirkt so, als hänge es im Arbeitsplatz, tut es aber nicht, es ist einfach in sich aufmerksam. Hat tendenziell eine Aufgabe, wo man sehr genau Arbeiten muss. Es ist ein Goldstück für das Team, wenn jemand kontrollierend unterstützend soll, oder sehr exakt arbeiten muss.

Dies sind einfach einige Bilder, die einem die Möglichkeit geben, mal die Mitarbeiter aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Fragen sie mal jeden als was für ein Tier sie sich auf Arbeit sehen würden. Man kann dies mit Liedern, Instrumenten und vielem anderen machen. Es geht darum mit Bildern zu arbeiten, die von dem festgefahrenen Wegkommen.

So wechselt man den Blickwinkel mal für alle und öffnet neue Ansichten.

Und warum nicht mal mit dem ganzen Team einen Ausflug in den Zoo machen?