Opportunitätskosten beziehen sich auf den Nutzenverlust, der entsteht, wenn man eine Entscheidung trifft und eine Alternative aufgibt. Mit anderen Worten, es ist der Wert der besten Alternative, die man aufgegeben hat, um eine bestimmte Entscheidung zu treffen. Ein Beispiel für Opportunitätskosten wäre, wenn eine Person beschliesst, einen Abend mit Freunden zu verbringen, anstatt Überstunden im Büro zu machen, um mehr Geld zu verdienen. Doch was kostet es mich auf der Menschlichen Seite, wenn ich mein Umfeld «hängen» lasse? Welches ist der höhere Preis?

Opportunitätskosten können auch in der Wirtschaft von Bedeutung sein, beispielsweise wenn ein Unternehmen sich für die Produktion eines bestimmten Produkts entscheidet und dadurch die Produktion eines anderen Produkts aufgeben muss. In diesem Fall sind die Opportunitätskosten die potenziellen Einnahmen, die das Unternehmen, aus dem nicht produzierten Produkt hätte erzielen können. Wobei man da halt immer das natürliche Risiko fährt, die Cashcow eventuell zu stoppen.

Es ist wichtig, die Opportunitätskosten bei Entscheidungen zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass man den maximalen Nutzen aus seinen Entscheidungen zieht. Und da ist, insbesondere bei Privaten Themen, der maximale Nutzen bei jedem etwas anderes. Hier geht es klar um persönliche Werte und Prioritäten. Opportunitätskosten können für jeden sehr unterschiedlich sein. In einer Beziehung empfiehlt es sich, dass diese Werte ähnlich sind, ansonsten ist der Knatsch vorprogrammiert.

Bei spirituellen Opportunitätskosten bezieht es sich auf den Nutzenverlust, der entsteht, wenn man eine spirituelle Entscheidung trifft und eine Alternative aufgibt. Zum Beispiel, wenn jemand sich dafür entscheidet, seine Zeit und Energie in die spirituelle Praxis zu investieren, anstatt in materielle Belange wie Karriere oder finanzielle Stabilität, dann gibt es eine spirituelle Opportunitätskosten in Form von verpassten materiellen Chancen und Erfahrungen.

Und da findet ein gewaltiger Überlegungsfehler statt. Viele gehen bis heute davon aus, dass Spiritualität und Karriere unmöglich miteinander zu vereinbaren sind. Entweder man ist ein brotloser Spiri oder ein Karrieremensch ohne verbunden zu sein.

Und dazu kann ich ganz ehrlich und aus vollem Herzen sagen, dass ist totaler Blödsinn. Erfolgreiche Menschen sind sich meist sehr bewusst, dass BewusstSEIN, manche nennen es Dankbarkeit, existenziell sind für ein erfülltes und erfolgreiches Leben. Ganzheitliches Denken beinhaltet auch immer Spiritualität.

Wenn man bewusster lebt, bedeutet das, dass man in der Regel mehr Zeit darauf verwendet, Entscheidungen zu treffen, die besser auf die eigenen Bedürfnisse und Ziele abgestimmt sind. Dadurch können die Opportunitätskosten tendenziell sinken, da man weniger wahrscheinlich Entscheidungen trifft, die später bereut werden.

Man setzt Prioritäten und vermeidet es, Zeit und Ressourcen für Aktivitäten und Entscheidungen zu verschwenden, die nicht im Einklang mit den eigenen Werten und Zielen stehen. Dadurch können die Opportunitätskosten ebenfalls sinken, da man sich auf die Alternativen konzentriert, die einem tatsächlich einen höheren Nutzen bieten.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Senkung der Opportunitätskosten nicht zwangsläufig mit einem bewussteren Leben einhergeht. Es hängt von der Qualität der Entscheidungen ab, die man trifft. Wenn man beispielsweise bewusster lebt, aber immer noch Entscheidungen trifft, die nicht gut durchdacht sind oder die nicht auf den eigenen Bedürfnissen und Zielen basieren, können die Opportunitätskosten dennoch hoch sein.

Grundsätzlich gilt, sich so gut zu kennen, dass man im Herzen weiss, was man will und bewusst darauf hinzuarbeiten und es anzustreben. Anstelle von nur auf Kosten/Zahlen zu gehen.

Wie heisst es so schön: «Folge deinem Herzen, es kennt den Weg» Ergänzung meinerseits, auch diese Entscheidung enthält Kosten, doch selten bis nie die falschen 😊