Ganz ehrlich ich habe mich nun durch einige Artikel gelesen über das Thema New Work und kann guten Gewissens sagen. Es ist garnicht so ander und New wie es jetzt “plötzlich” überall auftaucht. Prof. Dr. Frithjof Bergmann der als Begründer von New Work gilt, hat folgende 5 Punkte als Kernthemen genannt.

  1. Freiheit (Schaffen von Experimentierräumen, Schaffen einer Kultur der Angstfreiheit, starke Vernetzung innerhalb der Organisation)
  2. Selbstverantwortung (Etablieren von Modellen der Selbstorganisation, Erweitern der Budget-Autorität, Etablieren von Beteiligungsmodellen)
  3. Sinn („Arbeit, die man wirklich, wirklich will“, Erweitern des Wertschöpfungsbegriffs, Überprüfen von Strukturen und Prozessen)
  4. Entwicklung (Etablieren kollektiver Lernstrukturen, Selbstreflexion der Organisation, Etablieren kollektiver Entscheidungsstrukturen)
  5. Soziale Verantwortung (Ökologische und soziale Nachhaltigkeit, Regionales Engagement, Prinzip des Ehrbaren Kaufmanns)

Jeder Arbeitgeber, der sein Unternehmertum lebt, befolgt die obigen Punkte bereits. Meist sind es noch eher die Familien geführten Unternehmen und selten riesige Konzerne welche obige Punkte beherzten. Doch Ausnahmen bestätigen die Regel.

Die Ansätze für New Work sollten Standard sein. Doch meist wird es nur halbherzig umgesetzt, da es zu Beginn Zeit und Kosten intensiv ist. Wenn es umgesetzt und gelebt wird, relativiert sich das asap.

Ein gutes Beispiel dafür ist bei Punk 4 die kollektive Lernstruktur. Im Grunde sollten alle Abteilungen übergreifend schulen. Sprich ein neues Teammitglied sollte in allen Abteilungen, mit denen man zusammenarbeitet mindestens 2 Tage arbeiten um zu verstehen warum man tut was man tut. Womit Punkt 3, der Sinn einer Arbeit auch gleich einbezogen wird. Im Übrigen fände ich eine Arbeitswoche schlauer wie bloss 2 Tage. Wiederum helfen neue Blicke Arbeitsabläufe auch zu optimieren und zu hinterfragen, was unbezahlbar ist.

Diesmal als Beispiel, grundsätzlich ist es wichtig, dass sich alle BEWUSST sind worum es geht und wohin die Reise geht. Ohne Ziel ist Navigieren unmöglich und ohne klares Ziel ist die Energie etwas, was man einfach verpufft und irgendwann sind die Motoren leer der Ofen aus. Rien ne vas plus. Dann ist es im Übrigen meist zu spät.

Ein Zustand der Zurzeit noch öfter bei den Mitarbeitern wie bei ganzen Firmen eintritt. Doch der Ursprung ist derselbe. Wenn man nun New Work und BewusstSEIN kombiniert, kann man nach einer kurzzeitig etwas intensiven Umstellung und dem Bewusstseins Wachstum unglaubliches auf die Beine stellen. Wo weniger Energie, Zeit und Nerven kostet und dabei die Umsätze garantiert noch erhöht. Krankheitstage, Wechsel etc. werden anders und seltener sein. Dafür muss man an der Spitze jedoch bereit sein, das Ruder wirklich in die Hand zu nehmen. Und das beginnt nun mal damit, dass man sich selbst gegenüber klar und schonungslos Ehrlich ist.

Und ja ich weiss, das ich den letzten Absatz, wohl in anderen Worten, aber grundsätzlich fast in jedem meiner Blogs wiederhole. Änderungen beginnen nun mal bei einem selbst und von da aus geht es weiter.

Für mich sind grosse Menschen die, welche sich im steten Wandel befinden um bei sich zu sein. Das kann man mit keiner Berufsposition festigen. Nur mit ehrlichem und klarem bewussten SEIN.

Und wer jetzt ernsthaft was ändern will, für den bin ich super gerne bereit in einem Erstgespräch mal die 30Minuten, nicht so genau zu nehmen. Wenn ich das Feuer spüre wirklich was ändern zu wollen.