Gemäss Wikipedia beschreibt Prof. Dr. Frithjof Bergmann Punkt Eins, Freiheit wie folgt:
Schaffen von Experimentierräumen
Schaffen einer Kultur der Angstfreiheit
Starke Vernetzung innerhalb der Organisation
Freiheit ist etwas Riesiges…Je nach Ursprung sind schon vermeintlich kleine Dinge Freiheit. Ich beginne hier nicht zu politisieren, doch wünsche ich mir für uns alle, dass wir uns (in diesen Breitengraden), unserer Freiheit bewusst sind. Und dafür dankbar.
Jetzt aber zur New Work Freiheit. Was oben als Freiheit bezeichnet wird, sehe ich als selbständiges Arbeiten, Vertrauen schaffen, damit man miteinander offen und ehrlich arbeiten kann. Um dies wirklich umsetzen zu können, ist es wichtig, dass sich selbst gut kennen. Denn Mitarbeitern zuzutrauen, dass sie selbständig Arbeiten können, heisst sich selbst in der Leitung so sehr zu vertrauen, dass man spürt, was geht. Das wird jetzt kein «gschpürsch mi, fülsch mi» Text. Doch klar ist, wer sich richtig gut kennt, kann Menschen besser ein- und abschätzen. Und vertraut sich selbst durch das eigene Kennen. Somit schaut man automatisch über den Tellerrand hinaus.
Und so kann man das Vertrauen den Mitarbeitern geben. Je nach Situation für Junge Mitarbeiter oder einfach unsicheren Mitarbeitern kann man diese Sicherheit geben. Dies löst dann aus, dass diese mutiger, selbständiger, eigenständiger werden. Natürlich kann das auch mal überborden. Diese Tendenz hält sich jedoch im Rahmen. Und je mehr die Mitarbeiter in der eigenen Firma wachsen konnten, um so mehr fühlen sie sich mit ihr verbunden. Und je wertvoller etwas für jemanden ist um so weniger will man ihm schaden.
Also fördert die Freiheit auch das Vertrauen, den Zusammenhalt und vieles mehr. Doch finde ich das die Freiheit viel grösser angesetzt werden soll. Nicht nur Raum für Experimente, Vernetzungen und vieles mehr sollte geschaffen werden. Sondern ein bewusster Ort fürs gemeinsame Sein.
Was ich sehr irritierend finde, eine Kultur der Angstfreiheit soll erschaffen werden. Es ist tragisch, dass dies in der heutigen Zeit noch immer aktuell ist. Gott sei Dank ist die Sklaventreiberei vorbei. Auch wenn es noch nicht so lange her ist und es leider heute noch Menschen gibt, die einen solchen Umgang mit Menschen akzeptabel finden. Die Abgründe der Menschheit sind jedoch nicht Thema. Ich muss dazu jedoch kurz erwähnen. Alles, was in diese Richtung geht muss zwingend SOFORT unterbunden werden. Quälereien aller Art dürfen Niemals akzeptiert werden und da wird auch nichts «erst mal beobachtet».
Wenn Vorgesetzte sich gut kennen, beobachten sie auch bewusster und dann kann man in solch erdrückenden Situationen rasch und klar reagieren. Denn man hat sie meist erlickt bevor der betroffene Mitarbeiter den Mut hat zu sprechen. Als junge Frau hatte ich Gott sei Dank einen Chef, der mich diesbezüglich unterstützt hat in dem er mein Dilemma angesprochen und sofort aus der Welt geschaffen hat. Und dies bevor ich mich als Praktikantin getraut hätte. Ich habe geschluckt und mich wortwörtlich unsichtbar gemacht.
Freiheit ist ein endloses Thema, über dieses ich auch seeeeeeeehr viel schreiben könnte. Da es sich jedoch um einen Blog und nicht um ein Buch haltet, bleib ich diesmal bei den Denkanstössen. Und wer nun denkt, dass er/sie Inputs möchten um die eigene Freiheit klarer zu sehen oder anzunehmen. Das Investment von 30Minuten für ein Gespräch mit mir, steht jedem offen.