Für viele Jahrhunderte lief es genial. Menschen das Lernen zu verbieten, Informationen waren kaum oder nicht zugänglich und vieles mehr. Kurz und bündig, wenn man andere klein hält, fühlt man sich selbst grösser. Gott sei Dank ist das heute nicht mehr so *Sarkasmus off*

Leider wird uns noch immer gelehrt, dass es Sinn macht Menschen klein zu halten. Denn wenn wir es so managen, dann sind sie kontrollierbar. Das ist falsch gedacht, irgendwann kommen die Menschen welche vermeintlich ohne Bildung sind darauf, dass was nicht. Denn sie haben das wichtigste Wissen, sie vertrauen ihrem Herzen und dann sagt man dieser Mensch hat ein Löwenherz. Eigentlich ist es das Urvertrauen in das Herzenswissen. Dies lässt die Menschen hinterfragen, aufstehen und ändern.

Auch wenn wir vor lauter Informationen in der heutigen Zeit auch durchaus auf interessante oder eventuell auch auf skurrile Ideen gebracht werden. So sind Informationen zugänglich, wenn man will. Mich erinnert dieser Abschnitt gerade an meine Zeit wie ich in Amerika gelebt habe. Da war das Internet noch nicht soooo selbstverständlich und ich habe mich gefreut wie doof, wie ich einen Kiosk mit einer NZZ und der Frankfurter Allgemeine gefunden habe. Der Verkäufer meinte dann nur, ich sei garantiert Europäerin…wie recht er hatte. Doch ich empfand Brittney Spears nun mal nicht als tragende Info für eine Tagesschau. Mittlerweilen ist es jedoch in vielen Informations-Sendungen sehr durchwachsen.

Früher waren Firmen oft durch Patriarchen geführt und diese hatten oft auch eine gewisse Sozialkompetenz. Denn Mitarbeiter, denen es gut geht, sind nun mal produktiver und gesünder. Das hat sich nie geändert weder vor 1000 Jahren, noch vor 100 Jahren noch jetzt. Natürlich war im Patriarchat klar, wer das Sagen hatte, doch wenn das Unternehmen erfolgreich war, hat man nicht selten auf die Frauen, Freunde und freundschaftliche Berater gehört und bei grosser Intelligenz auch auf die Mitarbeiter vor Ort die am Puls der Thematik waren.

Ich gebe zu, dass mein Beitrag heute einiges an Sarkasmus beinhaltet, doch zu verbissen die Thematik anzugehen wäre nicht das Wahre. Und allem voran ist das Thema um vieles älter als ich und wenn ich ehrlich bin, ziemlich sicher so alt wie die Menschheit selbst. So jetzt aber wieder ernsthaft.

Was macht viel mehr Sinn wie Menschen klein zu halten. Genau, Selbstrefletkion. Super und was hat das jetzt mit «andere nicht klein machen zu tun». Ganz einfach, wenn ich mich kenne und willens bin ernsthaft MICH kennenzulernen, dann habe ich die besten Voraussetzungen um mit anderen Menschen auf einer neuen Ebene umzugehen.

Achtung kleine Warnung, es kommt jetzt nichts von wegen, wir lieben uns alle und streiten oder Auseinandersetzungen sind passé. Das ist nämlich absoluter Blödsinn. Es geht darum für sich im positiven einzustehen, dann hat man es nämlich nicht mehr nötig andere klein zu machen. Ich gebe zu, es ist um ein x-faches einfacher bei sich nicht hinzuschauen und auf andere herunterzuschauen. Doch auf Dauer kostet unglaublich viel Energie und es verbittert einem innerlich, da man komplett im Aussen lebt. Diese Einstellung zu ändern kann man zwar in einer Firma vorleben und fördern, doch der Ursprung und das Bewusstsein beginnt in der Kinderstube. Auch indem man es den Kindern vorlebt. Daher wäre in einer idealen Welt jede Beziehung offen und auf Augenhöhe. Doch das gibt’s noch nicht. Gott sei Dank kann man rückwirkend sehr vieles neutralisieren und somit Altlasten loswerden. Doch das ganzgeniale ist, wir können weiterhin wachsen und dazulernen und uns ernsthaft ändern.

Niemand verliert das Gesicht, wenn er/sie zugibt «ich habe nicht immer alles perfekt gemacht und es kann gut sein, dass ich weiterhin mal Fehler mache». Ich gehöre ganz klar auch dazu. Meine persönliche Devise ist, ich muss mir jederzeit in den Spiegel schauen können. Ich wünschte mir, dass diese einfache, klare Einstellung für alle funktionieren würde. Denn dann hat man es nicht mehr nötig jemanden klein zu machen. Denn man steht zu sich und somit muss man nicht mehr über jemandem stehen.